„Was war zuerst da, der Burger oder die Verpackung?“ Genau diese Frage stellt Travis Alabanza einem bereitwilligen Zuschauer, als er die Bühne betritt, um ihnen beim Zubereiten eines Burgers zu helfen. Burgerz basiert auf dem abscheulichen transphobischen Angriff, dem Alabanza ausgesetzt war, als ein Hamburger an einem öffentlichen Ort und am helllichten Tag auf sie geworfen wurde. Keine einzige Person hat auf diese Gewalttat reagiert. Dies ist das Rückgrat dieses Leistungsstücks, das eine herzzerreißende, aber absolut notwendige Uhr ist. Wir begannen mit einer großen Kiste auf der einfachen Bühne: drinnen haben wir…
Bewertung
Unverzichtbar!
Eine schmerzhafte, aber notwendige Beobachtung zu Transphobie und Identitätspolitik. Perfekt.
„Was war zuerst da, der Burger oder die Verpackung?“ das ist die genaue Frage Travis Alabanza bittet einen Zuschauer, der bereit ist, auf die Bühne zu kommen, um ihnen bei der Zubereitung eines Hamburgers zu helfen. burgerz basiert auf dem abscheulichen transphobischen Angriff, dem Alabanza ausgesetzt war, als ein Hamburger an einem öffentlichen Ort und am helllichten Tag auf sie geworfen wurde. Keine einzige Person hat auf diese Gewalttat reagiert. Dies ist das Rückgrat dieses Leistungsstücks, das eine herzzerreißende, aber absolut notwendige Uhr ist.
Wir beginnen mit einer großen Kiste auf der einfachen Bühne: Im Inneren sehen wir weitere Kartons, die mit fluoreszierendem rosa Klebeband umwickelt sind, und eine Kücheninsel, die für die Herstellung des Hamburgers im Mittelpunkt steht. Alabanza lädt dann eine cis, weiße, heterosexuelle Freiwillige auf die Bühne ein, um beim Lesen der Anweisungen zu helfen. Die Dynamik zwischen den beiden ist sanft. Alabanza befragt den Gentleman zu seiner Person, seinen Erfahrungen mit nicht-binären Menschen und seinen Gedanken zu seiner eigenen Identität. Sie halten das Gespräch perfekt logisch und dennoch emotional, mit Comedy-Elementen, die durchweg gespickt sind. Improvisationen und improvisierte Interaktionen mit dem Publikum sind tadellos reibungslos, wobei das Publikum oft in Lachanfälle ausbricht.
Alabanza verwischt mit ihrem zeitgemäßen und witzigen Schreibstil bewusst die Grenze zwischen Realität und Performance. Als Zuschauer fühlte ich mich fast aufdringlich, als ich mir die intimen Details von Alabanzas Identität und der rassistischen Transphobie anhörte, mit der sie konfrontiert waren. Es gibt einen Moment erhöhter Spannung, während der Burger auf dem Grill brutzelt und Alabanza die Details ihres grausamen, schmerzhaften Angriffs noch einmal durchlebt; Wir treffen auf eine zusätzliche Schicht absichtlich unangenehmen Soundtracks (schön komponiert von XANA), während das Zischen und der Rauch des Burgers immer höher brennen. „Ich wurde nicht im falschen Körper geboren, ich wurde in der falschen Welt geboren“, sagt Alabanza. Von den Zuschauern, die den Atem anhielten, bis hin zu denen, die mit dem Kopf nickten und mitschnappten, hielten sie uns süchtig und gefesselt.
Das Format ist fast abstrakt und in sich nicht konform. Ich habe die ganze Zeit versucht, es in eine Schublade zu stecken: War es ein Monolog, gesprochenes Wort, Comedy-Sketch? Aber die Realität war, es war genau das – eine Erzählung der Realität. Eine Person, die einem Raum voller Menschen von ihrer gelebten Erfahrung erzählt, durch die Analogie des Hamburgers und seines Gewichts.
Die Kraft und emotionale Arbeit, die erforderlich ist, um dies jede Nacht durchzuziehen, ist unbeschreiblich. Alabanza erinnert uns daran, dass Schweigen Gehorsam ist, und lässt uns fragen, was ich getan hätte. Es war eine Ehre und ein Privileg, danke, dass Sie Ihre Geschichte Travis Alabanza erzählt haben.
Geschrieben von: Travis Alabanza
Regie: Sam Curtis Lindsay
Produziert von: Hackney Showroom, Molly Sharpe
Burgerz spielt bis zum 12. März im Southbank Center. Weitere Informationen und Reservierungen finden Sie hier.