„We Eat Our Young“ von Cattle Decapitation ist unser heftiger Song der Woche



Der Heavy Song of the Week ist ein neues Feature auf Heavy Consequence, das die besten Metal- und Hardrock-Tracks beschreibt, die Sie jeden Freitag hören müssen. Diese Woche geht der Spitzenplatz an „We Eat Our Young“ von Cattle Decapitation.


Wenn die meisten Bands ein neues Album ankündigen, veröffentlichen sie eine Promo-Single, um ihre neue Musik zu promoten. Keine Enthauptung von Rindern. Indem man aufdeckt Terrasit (veröffentlicht am 12. Mai) boten sie gerade die düstere Prämisse des Albums an: Die Erde als ein Ödland, das von der post-anthropozänen Menschheit alias Terrasiten heimgesucht wird (stellen Sie sich Menschen als Kakerlaken vor und Sie werden heißer). Die Apokalypse war ein wiederkehrendes Thema auf den letzten Alben von Cattle Decapitation, aber hier ließen sie die Botschaft sacken, bevor sie Musik dazu machten.

Diese Woche brach die Band mit der Leadsingle „We Eat Our Young“ endlich das Schweigen. Es ist ein verwirrend technisches Death Metal/Grind-Training, das um Blastbeats und wackelige Rhythmen herum strukturiert ist – eine gute Palette für die Apokalypse von Sänger Travis Ryan. Hier ist sowohl für Prog- als auch für Death-Metal-Fans etwas dabei, da es der Band wieder einmal gelingt, unsere scheinbar düstere Zukunft durch klangliche Brutalität darzustellen.

— Jon Hadusek,
Älterer Texter


Anerkennungen

Dommengang – „Gesellschaftsblues“

Portlands Dommengang kehren mit ihrem vierten Album zurück Gewünschtes Auge am 21. April über Thrill Jockey und bieten mit „Society Blues“ einen netten Appetizer. Die brutzelnden Wah-Wah-Leads der Mascis-Sorte unterstreichen diese fünfminütige Platte schwerer Psyche, wobei Dommengang die inhärenten Anachronismen des Genres umarmt, anstatt sie willkürlich zu unterdrücken. E-Gitarren und Fuzz-Boxen sind der Name des Spiels, und diese Band schwingt sie mächtig.

Jesusstück – „Tunnelblick“

Hardcore erlebt eine Art Renaissance, und das liegt an Songs wie „Tunnel Vision“. Es ist der Sound einer Band, die ihre eigenen Extreme aktiv vorantreibt, und die Hardcore-Arena ist reif für eine solche Entwicklung (im Gegensatz zu, sagen wir, dem oben erwähnten Heavy-Psych-Dommengang, wo es sich auszahlt, im etablierten Steuerhaus des Genres zu bleiben). Hier vereint Jesus Technik und schiere Klangkraft für eine seiner bisher intensivsten körperlichen Darbietungen. Ein idiotensicherer Mosh-Zünder, wenn die Band mit Show Me the Body auf Tour geht.

Peripherie – „Atropos“

Peripherys neueste Single „Atropos“ ist, mit einem Wort, filmreif. Die Menge an Arbeitskraft und Arbeit, die in die Komposition und Produktion dieses achtminütigen Stücks geflossen sein muss, ist atemberaubend – jede Note und Textur kommt wie berechnet und durchdacht heraus. Das Gesangsarrangement und die Wechsel von klarem zu rauem Gesang sind an sich schon beeindruckend, aber gepaart mit ebenso dynamischer und technischer Gitarrenarbeit? Ufa. Vielleicht ist Djent kein Genre, aber wie auch immer man es nennen will, Periphery hat es gemeistert.